Startseite >> Hedwig Heyl Volks-Kochbuch für Schule, Fortbildungsschule und Haus
Es gibt verschiedene Arten des Selbstkochens.
Die einfachste und billigste Art von Selbstkochern ist die so genannte schwedische Kochbox.
Sie werden für einen, zwei oder mehrere Herde hergestellt, wie folgt
Ein schlichter, nicht bauchiger, emaillierter Topf der richtigen Größe wird in eine Kiste mit dicht schließendem Deckel gestellt, die am oberen Rand einen starken, beweglichen Drahtgriff hat, und der Deckel muss innen dicht schließen.Die Töpfe sollten so stehen, dass sie sich nicht gegenseitig oder die Wände des Kastens berühren.
Der leere Raum sollte dicht mit Heu, Papier oder noch besser mit Sägemehl gefüllt werden.
Die Füllung mit einem Stößel so fest wie möglich zerdrücken.
Wenn die Schachtel voll ist, heben Sie den Topf vorsichtig an, so dass eine röhrenförmige Öffnung für den Topf bleibt.
Das Ganze wird dann mit einer grauen Plane abgedeckt und ein öliges Tuch darüber drapiert, damit der Schmutz abgewaschen werden kann.
In den Töpfen müssen runde Löcher zum Kochen angebracht werden.
Die Ränder werden auf die Leinwand genäht.
Diese Polsterung kann auf Wunsch auch abgesenkt werden.
Wenn die Polsterung fest genug ist, lösen sich die Einzelteile beim Einsetzen und Herausnehmen der Töpfe nicht so leicht.
Es wird empfohlen, eine Dichtung aus Wachstuch zu verwenden.
Dann muss ein rundes Loch für den Topf geschnitten werden, ohne ihn zu übersteigen.
Zum Abdecken des Topfes sollten Sie ein Kissen aus Holz, Wolle oder Federn anfertigen, das den offenen Raum oben vollständig ausfüllt, und eine Wolldecke anbringen.
Diese vorgefertigten Kochboxen sind im Handel erhältlich und passen perfekt in einen Kochtopf, der mit einem fest verschlossenen Deckel als Teller verwendet werden kann.
Nach dem Gebrauch sollte jeder Topf eine Zeit lang an der Luft stehen.
Ein voll funktionsfähiger Notsamowar lässt sich auch herstellen, indem man schnell und fest fünf bis acht Zeitungsblätter nacheinander um einen ähnlich geformten Topf wickelt und den Deckel mit Bindfaden fest verschnürt.
Für den alltäglichen Gebrauch sind Samoware aus Papier billiger und praktischer, aber nicht zu empfehlen, da sie länger zum Einpacken brauchen.
Der andere Samowar ist praktischer und leichter zu reinigen.
Samoware werden nicht nur zum Kochen verwendet, sondern auch zum Warmhalten von Lebensmitteln jeglicher Art, unabhängig von ihrer Qualität.
Wenn die Familie ihre Mahlzeiten getrennt einnehmen muss, sorgt der Samowar dafür, dass jeder eine warme, köstliche Mahlzeit vorfindet, wenn er nach Hause kommt.
Der Kaffee kann im Samowar auch mehrere Stunden lang heiß und schmackhaft gehalten werden.
Die folgenden Punkte sollten beachtet werden.
1 Bohnen, gebackene Früchte und geräuchertes Fleisch müssen in der Nacht vor der Verwendung in kaltem Wasser eingeweicht werden.
2 Da die Flüssigkeit im Selbstkocher nicht verdampft, muss allen Gerichten die richtige Menge an Flüssigkeit zugefügt werden.
3 Füllen Sie die Töpfe so voll wie möglich.
Wenn Sie bei einem Zwei-Topf-Kocher nur einen Topf verwenden, können Sie den zweiten Topf mit kochendem Wasser füllen oder den leeren Raum mit einem geeigneten Kissen ausfüllen, um ihn warm zu halten.
4 Geben Sie die Lebensmittel in den Topf, der dicht verschlossen und nach 5 Minuten Erhitzung kochfertig ist.
5 Setzen Sie den Topf auf und schließen Sie den Samowar sehr schnell.
Heben Sie unter keinen Umständen den Deckel des Kochers an.
6 Schütteln Sie den Herd während des Garvorgangs gut durch, damit die Speisen nicht anbrennen.
7 Der Samowar darf während des Kochens nicht geöffnet werden, aber wenn er aus irgendeinem Grund geöffnet wird, müssen Sie die Speisen auf dem Herd zum Kochen bringen und sie dann wieder in den Samowar geben.
8 Zusammen gekochte Speisen, wie z. B. Äpfel und Kartoffeln oder Bohnen und Äpfel, sollten vor dem Servieren gemischt werden.
9 Geflügel sollte vor dem Servieren gesalzen werden.
10 Alle gekochten Speisen, die im Selbstkocher aufbewahrt werden sollen, müssen vor dem Servieren heiß sein.
11 Die Lebensmittel werden nicht beschädigt, wenn sie nach dem Garen noch lange im Kocher verbleiben.